Nach dem bahnbrechenden Erfolg des Super Mario Maker für die Wii U, hat sich das Spielprinzip nun auf den 3DS übertragen. Doch wer hier einen ideenlosen Port erwartet, dem sei im Vorfeld schon einmal gesagt, dass er sich auf dem Holzweg befindet.
Altes Konzept, neue Möglichkeiten
Natürlich ist bei Super Mario Maker 3DS das Hauptaugenmerk auf die Levelerstellung gelegt. Hierbei kann man zwischen vier verschiedenen Level-Themes wählen und unzählige Objekte einbauen. Dies lässt sich über den Stylus problemlos wie auf seinem Wii U Vorgänger umsetzen. Man findet sich schnell zurecht und durch die einfache Steuerung bietet das Erstellen der Level viel Freude. Hier eine Warpröhre, da ein Gumba und schon ist ein neues Level geschaffen.
Doch eine große Einschränkung für fleißige Ersteller gibt es leider doch. Es wird keine Internetanbindung für das Spiel geben und Level können lediglich im lokalen Modus geteilt werden. Dies limitiert natürlich die Möglichkeiten und könnte den Langzeitspaß stark verringern. Dafür dürfen Bastler ab jetzt auch zusammen im lokalen Modus an ihren Stages tüfteln. Auch sollen von Nintendo ausgewählte Level spielbar werden, diese Funktion stand aber noch nicht zur Verfügung.
Die Stärke liegt im Einzelspieler-Modus
Während der Online-Modus sehr stark abgespeckt hat, wurde für Jump and Run-Freunde der Einzelspieler-Modus um einiges verbessert. Wo man auf der Wii U-Version nach ein paar einfallslosen Welten schnell durch war, hat man nun fast 100 Level zu bewältigen. Diese sind schön detailliert, gleichzeitig fordernd und garantieren selten einen schnellen Durchmarsch. Nach jeder Abgeschlossenen Welt erhält der Spieler neue Objekte für den Editor und gleichzeitig auch Ideen für eigene Level und Mechanismen.
Zusätzlich bietet jede Stage extra Herausforderungen, in denen man bestimmte Aktionen ausführen muss, um dadurch Medaillen freizuspielen. Zum Beispiel hat man ein Level in einer bestimmten Zeit zu bewältigen, oder jede einzelne Münze einzusammeln. Die Aufgaben zum Erhalten der Medaillen sind oft sehr kniffelig und erfordern meistens viel Einfallsreichtum.
Fazit – Super Mario Maker 3DS
Super Mario Maker 3DS punktet am meisten im Einzelspieler-Modus. Hier bieten die vielen neuen Level und Herausforderungen ein komplett eigenes Super Mario-Abenteuer. Man kann Stunden damit verbringen, die Level durchzuspielen und vergisst dabei fast, dass das Spiel eher auf das Editieren ausgelegt ist. Dieses steht in seinem Umfang dem großen Bruder auf der Wii U zwar in nichts nach, hat aber durch den fehlenden Online-Modus einen bitteren Beigeschmack. Nintendo könnte dies aber mit der Vorschläge-Funktion ändern, solange dort genug Level zur Auswahl stehen.
Super Mario Maker 3DS ist ab dem 2. Dezember 2016 für rund 40 Euro erhältlich.
Bildquelle(n): Nintendo