Need for Speed blickt auf viele Ableger zurück, welche allesamt unterschiedlich starke Erfolge verbuchen konnten. Wenn es nach den Fans geht, gehören vor allem die beiden Need for Speed-Underground Teile zu den besten der Reihe. Das Reboot NEED FOR SPEED verlässt sich auf die düstere Atmosphäre der Underground-Ableger, bringt jedoch auch neue Ideen ins Spiel.
Traumfabrik Ventura Bay
Im neusten Teil von Need For Speed bist du der Star. Dank der Videosequenzen mit echten Schauspielern, bekommt man das Gefühl, dass sich das ganze Spiel nur um den Spieler dreht. Auch wenn man mit dem Auto auf den Straßen von „Ventura Bay“ unterwegs ist, klingelt oft das Telefon. Ob nun via Anruf, Sprachnachricht oder SMS – Hauptsache der Spieler erfährt Beispielsweise von den nächsten Sprint-, Drag- oder Driftrennen. Oder aber der Spieler wird aufgefordert, den Gesetzeshüter von Ventura Bay die Grenzen aufzuweisen. Doch wer keinen Kratzer riskieren will, der schaut lieber nicht zu lang aufs Smartphone, denn das Spiel läuft im Hintergrund weiter.
All diese Renn-Events dienen dem Spieler zum einen als Geldquelle und zum anderen als Reputationsboost. So werden verschiedene Einzelteile für das eigene Auto erst mit zunehmender Bekanntheit freigeschaltet, welche man dann gegen Geld erwerben kann. Dem Spieler stehen auch im neuesten NFS-Teil wieder einige Tuning- und Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung, die auch mit der Community geteilt werden können. Mit zunehmender Spieldauer werden mehr und mehr Fahrzeuge freigeschaltet. Darunter befinden sich auch mehrere Hot Roads, welche komplett mit eigenen einzigartigen Bodykits ausgestattet werden können.
Wer mit dem Handling Probleme hat, kann mit dem Drift/Grip-Master-Regler seine favorisierten Einstellungen für die jeweiligen Rennsituationen bestimmen. Der Spieler kann dabei entscheiden, ob er die Automatik- oder aber die manuelle Schaltung bevorzugt. Durch die flexiblen Einstellungen und eine Prise Talent lassen sich dann auch die Bestzeiten anderer Mitspieler unterbieten.
Mittendrin-Gefühl
Durch den Onlinecharakter ist der Spieler die ganze Zeit mit dem NFS-Network verbunden und erfährt so unter anderem von den aktuellen Tageschallenges. Ventura Bay bietet neben den verschiedenen Rennevents natürlich auch viele versteckte Orte zum Erkunden. Die Sonne bekommt man dabei nicht zu sehen, jedoch überzeugt die optische Darstellung des Spiels auch so. Allein das regnerische und nächtliche Ventura Bay wirkt äußerst realistisch. Die einzelnen Rennboliden überzeugen grafisch durch viel Liebe fürs Detail.
Need For Speed bietet dem Spieler zum einen Action wie im Kino und zum anderen jede Menge Freiheiten beim Feintuning. Eine gelungene Rennspielsimulation mit „Fast & Furious“- Charakter.
Robert Carl
Bildquelle(n): EA