Nach gefühlt 273 reinen Fighting Game-Variationen erschien 2015 mit Dragon Ball Xenoverse endlich wieder ein Ableger, der sich nicht ausschließlich auf Prügeleien fokussiert hat, auch wenn diese nach wie vor einen großen Bestandteil des Gameplay ausmachen. Nun erscheint der offizielle Nachfolger Dragon Ball Xenoverse 2 und erneut begeben wir uns zusammen mit Trunks durch die Zeit. Doch welche Veränderungen und vor allem Verbesserungen bietet der Titel im Vergleich zum Vorgänger?
Goodbye Toki Toki City – Hello Conton City
Die Zeit manipulierenden Schurken Towa und Mira sind zurück. Doch dieses Mal haben sie sich mit Cooler, Broli und Co. tatkräftige Unterstützung ins Boot geholt. Zusätzlich werden sie noch von einem mysteriösen, maskierten Saiyajin begleitet, der jedoch für Fans, die sich bereits mit Dragon Ball Heroes beschäftigt haben, ein alter Bekannter ist. Unser Held aus dem ersten Xenoverse gehört inzwischen zur Elite der Time Patrol und gilt zugleich als Retter Toki Toki Citys, welche nun im neuen Glanz erstrahlt und auf den Namen Conton City hört.
Als neuer Rekrut der Time Patrol liegt es nun an uns, in die Fußstapfen des legendären Helden zu treten und Future Trunks im Kampf gegen erneute Manipulationen der Dragon Ball-Geschichte zu unterstützen.
‚Erneut‘ ist das Stichwort
Leider hat es das Entwicklerstudio Dimps, welches bereits Xenoverse und die Budokai-Reihe entwickelt hat, hier zu genau genommen. Denn gerade Spieler, die bereits den Vorgänger gespielt haben, werden sich bei den größtenteils gleichen Missionen langweilen. Da hilft es dann auch nicht, wenn im Kampf gegen Freezer auf einmal Cooler erscheint. Der Story-Mode wirkt stellenweise wie eine Kopie seines Vorgängers, was außerordentlich schade ist. War die Hoffnung doch groß, vielleicht sogar die Geschichte der Filme nachspielen zu können, tauchen stattdessen Charaktere wie Tales und Broly einfach nur in der 300. Wiederholung der klassischen Dragon Ball Z-Geschichte auf.
Dafür ist der Umfang des Story-Mode zufriedenstellend und tastet sich sogar an die ersten Ereignisse aus Dragon Ball Super heran.
Immer was zu tun in Conton City
Natürlich gibt es auch in Xenoverse 2 wieder massenweise RPG-Elemente, die das klassische Fighting Game-Gameplay ergänzen. Wer neue Attacken lernen möchte, auf der Suche nach neuer Rüstung ist oder einfach nur seinen Avatar im Level aufsteigen lassen will, findet in Conton City genügend Gelegenheit dazu. Neben altbekannten Features wie dem Training bei zahlreichen ikonischen Figuren des Dragon Ball-Universums, sind die wohl größten Neuerungen die neuen Parallel-Quests, welche nun mit bis zu 6 Spielern erledigt werden können. Dabei geht es nicht nur gegen Gegner wie Weraffen in den Kampf, sondern auch gegen Bösewichte wie Tales. Außerdem kommen nun neben Conton City sechs weitere Gebiete hinzu. Diese Gebiete dürften Fans der Serie nur all zu bekannt vorkommen: Freezers Raumstation, Mr. Satans Haus, das Haus des Dorfältesten auf Namek und weitere Gebiete wurden durch Zeitrisse beschädigt und müssen nun ebenfalls in einer Reihe von Nebenquests durch die Time Patrol gerettet werden.
Dragon Ball Xenoverse 2: Unser Fazit
Leider sind Grafik und Sound im Vergleich zum Vorgänger absolut identisch geblieben.Immerhin wurde die Framerate im Vergleich zum Vorgänger von 30FPS auf stabile 60FPS erhöht. Auch kleinere Mankos, wie die nicht lippensynchrone englische Sprachausgabe, wurden nach wie vor nicht optimiert. Dafür ist der Umfang des Spieles noch gigantischer als zuvor und bietet für Dragon Ball-Fans inkl. aller Nebenquests gute 50+ Stunden Spielzeit. Die zahlreichen Anspielungen, die Präsentation, die originalen Synchronsprecher der Serie (Englisch/Japanisch) und natürlich die Geschichte selbst sorgen für das perfekte Dragon Ball-Feeling und den ein oder anderen Gänsehaut-Moment. Auf das „perfekte“ Dragon Ball-Spiel, welches auch technisch die aktuellen Möglichkeiten moderner Konsolen und Gaming-PCs ausreizt, müssen wir zwar nach wie vor vergeblich warten. Doch Dragon Ball Xenoverse 2 bereitet Spielspaß wie kaum ein 3D-Ableger der letzten Jahre zuvor.
Kevin Kunze
Bildquelle(n): Bandai Namco Games
Zu guter Letzt noch ein fettes Gewinnspiel!
Doch damit nicht genug. Wer nun selbst mit Son-Goku, Trunks und Co. in den Kampf ziehen möchte, kann mit viel Glück eine der begehrten Collector’s Editions inkl. Son-Goku Sammelfigur gewinnen.
Zusammen mit Bandai Namco verlosen wir 1x die Collector’s Edition für Xbox One. Alles was ihr dafür tun müsst, ist uns eine Mail an verlosung@agm-magazin.de mit dem eurer Meinung nach besten Kampf aus Dragon Ball zu schicken.
Der Teilnahmeschluss ist der 20.11. um 23:59Uhr. Wir wünschen allen Dragon Ball-Fans viel Erfolg! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.