AGM goes VR! Auch in unserer Redaktion ist die virtuelle Realität angekommen. Deshalb werden wir euch in den nächsten Wochen einige Titel für PlayStation VR vorstellen und auf die bisherigen Stärken und Schwächen der Technik eingehen. Den Anfang macht direkt einer der vielversprechendsten Titel: Batman: Arkham VR.
Achtung: Spoiler!
Batman: Arkham VR greift Ereignisse auf, die erst im letzten Drittel des actiongeladenen Titel Batman: Arkham Knight aufgelöst werden und als große Story-Twists angesehen werden können. Wer Arkham Knight noch nicht gespielt hat (Und dies solltet ihr dringend tun) sollte Batman: Arkham VR noch nicht spielen.
Nachdem in einer Eröffnungssequenz die 360 Grad-Sicht der VR-Brille eindrucksvoll unter Beweis gestellt wurde, finden wir uns in der Rolle von Bruce Wayne und natürlich Batman in dem Anwesen und letztendlich auch der Bat-Höhle wieder. Wie in vielen anderen VR-Games können wir uns auch in Batman: Arkham VR nicht frei bewegen und springen stattdessen mit der Dreieck-Taste zu fest vorgeschriebenen Punkten innerhalb der Umgebung. Dafür gibt es vor allem in der Bat-Höhle allerlei Spielereien, welche den Nutzen von VR mal mehr, mal weniger atemberaubend demonstrieren.
Doch kaum haben wir ein paar Blutproben analysiert, uns Profile bekannter Charaktere in Bruce Waynes Supercomputer angesehen und ein bisschen in den Archiven gestöbert, hat Alfred auch schon einen dringenden Auftrag für uns. Robin ist spurlos verschwunden und auch Nightwing antwortet auf keinerlei Funksprüche mehr. Selbst über Batmans Ortungssystem ist Robin nicht mehr auffindbar. Nightwing hingehen schon. Doch Batman ist zu spät. Unser früherer Kampfgefährte wurde bereits auf brutalste Art und Weise ermordet.
Großer Spaß, der leider viel zu kurz ist
Was nun folgt ist ein ca. 60 Minuten langes Detektiv-Spiel in bester Dark Knight-Manier. Dabei kommen Batmans forensischer Scanner, sein Greifhaken und natürlich sein scharfer Verstand zum Einsatz, während gleichzeitig alle Elemente, die durch VR einen erheblichen Mehrwert bieten vorgeführt werden. Angefangen bei einer Fahrt mit einem Fahrstuhl, welcher gleichzeitig einen Blick in die Tiefe bietet, über dezent eingesetzte Jumpscares, erfährt man am eigenen Leib wie VR Verstand und Körper austrickst.
Batman: Arkham VR kostet „nur“ 19,99 Euro. Trotzdem ist es schade, dass der Spaß nach 60 Minuten bereits vorbei ist. Vor allem, da man sagen kann, dass es sowohl technisch, als auch inhaltlich aktuell zu den besten VR-Games gehört und sich nicht wie viele andere Spiele lediglich wie eine „Tech-Demo“ anfühlt. Nachdem man das Game zum ersten Mal durchgespielt hat, kehren zwar auch die altbekannten Riddler-Rätsel wieder zurück. Diese erhöhen den Wiederspielwert allerdings nur minimal.
Batman: Arkham VR – Unser Fazit
Wer bereit ist, 400 Euro für PlayStation VR auszugeben, kommt an Batman: Arkham VR nicht vorbei. Die Grafik ist großartig und der flüssige 360 Grad-Blick sowie die Demonstration der VR Technik begeistern. Ob euch rund 60 Minuten Spielzeit stolze 20 Euro wert sind, muss jeder für sich selbst wissen. Doch für jeden, der das maximale aus dem noch in den Kinderschuhen steckenden VR-Erlebnis herausholen möchte, ist Batman: Arkham VR ein Pflichtkauf.
Bildquelle(n): Warner bros interactive