Suicide Squad – Wo Jared Leto nur Nebendarsteller ist

Im Dezember kam mit Suicide Squad eine weitere Verfilmung von DC Comics als DVD auf den deutschen Markt. Wir haben mal reingeschaut und erzählen euch, ob es sich lohnt, den Film in eure Sammlung aufzunehmen oder nicht.

Um die Menschheit nach dem Tod von Superman weiterhin vor Angriffen von mächtigen Bösewichten zu beschützen, ist die Regierung nun gezwungen, sich etwas einfallen zu lassen. Getreu dem Motto „Feuer bekämpft man am besten mit Feuer“ stellt Amanda Waller (Viola Davis) für die US-Regierung eine Spezialeinheit zusammen. Den Suicide Squad. Dieser besteht ausschließlich aus den gefährlichsten, verrücktesten und fiesesten Verbrechern, die das Belle Reve Gefängnis wohl hergeben konnte. Dazu zählen Harley Quinn (Margot Robbie), Deadshot (Will Smith), El Diablo (Jay Hernandez), Captain Boomerang (Jai Courtney), Killer Croc (Adewale Akinnuoye-Agbaje) und Slipknot (Adam Beach). Später stößt mit Katana (Karen Fukuhara) noch eine weitere Figur zum Suicide Squad hinzu.

Sie werden alle Oberst Rick Flag (Joel Kinnaman) unterstellt. Da es jedoch zu gefährlich wäre, sie einfach auf freien Fuß zu setzen, wird jeder Einzelne mit einem Implantat ausgestattet. Dieses soll die Mitglieder des Suicide Squad davon abhalten, sich alten Gepflogenheiten hinzugeben. Denn dieses Implantat würde sie sofort töten, sollten sie die ihnen auferlegten Befehle missachten.

Der erste Auftrag der Antihelden

Trotz der sehr guten Bewachung durch Rick Flag kann sich die Göttin Enchantress (Cara Delevingne), welche den Körper der Archäologin Dr. June Moone in Besitz genommen hat, befreien. Gemeinsam mit ihrem Bruder Incubus (Alain Chanoine) verfolgt sie das Ziel, die gesamte Menschheit auszulöschen. Damit hat der Suicide Squad seinen ersten Auftrag.

Eine weitere DC Enttäuschung?

Wie auch andere DC Verfilmungen hat Suicide Squad leider das Problem, dass er definitiv die Erwartungen, die man an diesen Film hatte, bei Weitem nicht erfüllt. Besonders durch die großartige Trailerkampagne (diese seht ihr unten) wurden die Erwartungen des Publikums an Suicide Squad sehr hoch gesteckt. Man erwartete jede Menge Action und vor allem Witz. Aber leider sucht man diesen hier vergeblich.

Auch Größen wie Will Smith oder Jared Leto können den Erwartungen nicht gerecht werden. Allerdings könnte das auch daran liegen, dass der von Leto gespielte Joker im Vorfeld als heimlicher Star des Films präsentiert wurde. Tatsächlich hat er jedoch in der Endfassung des Films lediglich eine kleine Nebenrolle abbekommen. Positiv hervorzuheben ist aber die schauspielerische Leistung von Margot Robbie. Sie spielt die Rolle der durchgeknallten, irren Harley Quinn wirklich sehr gut. Auch die Chemie zwischen ihr und Jared Leto stimmt einfach. Leider kommen diese positiv hervorzuhebenden Szenen aber viel zu kurz. Cara Delevingne, eigentlich Supermodel und auf den Laufstegen dieser Welt zu Hause, sollte zu eben diesen vielleicht lieber wieder zurückkehren. In der Rolle der Enchantress kann sie jedenfalls zu keiner Sekunde überzeugen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass eine feste Story im Film so gut wie nicht vorhanden ist. Zu Beginn mit den Vorgeschichten von allen Beteiligten noch recht interessant, schwenkt es später in sinnloses Herumgeballer um. Und das wurde noch nicht einmal in irgendeiner Art und Weise unterhaltsam umgesetzt.

DVD-Extras

Als DVD-Goodie gibt es ein paar verpatzte Szenen zu sehen.

Infobox:

Titel: Suicide Squad
Publisher: Warner Home Video
Release: 19.12.2016
Medium: DVD, Bluray, Digital
FSK: 16
Genre: Superhelden, Action
Schauspieler: Will Smith, Jared Leto, Margot Robbie, …

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