Mit Planet der Affen: Survival kommt das große Finale der neu aufgesetzten Planet der Affen-Trilogie. Nachdem Matt Reeves schon die Regie des zweiten Teils Planet der Affen: Revolution übernahm, führt er nun mit Survival die Geschichte über Caesar (Andy Serkis) und seine Gefolgschaft zu Ende. Eine gelungene Trilogie wird in Planet der Affen: Survival mit einem Paukenschlag beendet.
Es geht ums nackte Überleben
Seit den Ereignissen in Revolution, als der Affe Koba (Toby Kebbell) die damalige Festung der Menschen in San Francisco angriff, herrscht dauerhafter Krieg zwischen den Affen und den Menschen. Caesar, dem Anführer der Affen, geht es hauptsächlich darum, sein Volk in Sicherheit zu bringen und Ruhe vor den Menschen zu haben.
Nach einem misslungenen Angriff der Menschen, welche sogar ehemalige Unterstützer Kobas in ihren Reihen haben, lässt Caesar Gnade walten und schickt die besiegten Soldaten zurück zu ihrer Basis. Dies geschieht hauptsächlich, um eine Botschaft des Waffenstillstands zu überbringen, da er keine Gewalt und Verluste mehr in den eigenen Reihen haben will. Dieser wird allerdings vom Colonel (Woody Harrelson), Anführer der Menschenbasis, abgelehnt. Der Colonel hat nämlich durch einen Verräter in den Affenreihen die Informationen zum Versteck der Affen ergattert. Nachdem er in einer Nacht-und-Nebelaktion versucht, Caesar umzubringen, kommt es zu einem blutigen Unglück. Caesar zieht daraufhin mit einem kleinen Team von treuen Kriegern in den letzten und entscheidenden Kampf gegen die Menschen.
Eine düstere Geschichte
Schon zu Beginn des Films, zeigt Reeves wieder einmal großartig inszenierte Schlachten zwischen Menschen und Affen. Wie schon aus dem Vorgänger gewohnt, sind die Kampfszenen visuell großartig dargestellt und bieten einiges fürs Auge. Von Anfang an zieht der Film einen in seinen Bann und wirkt in keiner Minute langweilig oder überzogen. Die düstere Erzählung der Geschichte wirkt real und lässt einen den Großteil des Films angespannt zuschauen. Leichte Filmkost ist auf jeden Fall etwas anderes.
Auch die schauspielerische Leistung steht weit im Vordergrund. Es sind zwar „nur“ Motion Capture-Schauspieler, doch zeigen diese großartige Leistungen. Vor allem natürlich Andy Serkis, der als Caesar in jedem der Filme eine starke Rolle spielt und es schafft, tiefgreifende Emotionen rüberzubringen. Natürlich darf man bei all den Affen nicht die geniale Darbietung des Colonel vergessen. Woody Harrelson spielt hierbei einen glaubwürdigen Bösewicht, mit verrückten Zügen, die nicht übertrieben oder gekünstelt wirken. Gerade die Steigerung seines Irrsinns ist wunderbar gespielt. Lediglich der neu eingeführte Affe, gespielt von Steve Zahn, weiß gar nicht in die dramatische Geschichte reinzupassen und wirkt eher wie ein Jar Jar Binks-Verschnitt. Dieser ist scheinbar da, um billige Lacher zu kreieren und macht die Stimmung des Films kaputt.
Ein Traum für Auge und Ohr
Nicht nur storytechnisch legt Planet der Affen: Survival dem Ganzen eine Schippe drauf, sondern auch die Effekte sind noch besser als beim Vorgänger. Während bei Revolution die 3D-Optik eher mager und störend war, passt in Survival alles und lässt den Zuschauer viele Details auf der Leinwand erblicken.
Die Musik wurde wieder von Michael Giacchino komponiert und ist sehr stimmig zu den Geschehnissen des Films. Einige Gänsehautmomente kann diese in Kombination mit den Bildern des Films hervorrufen und ist somit mehr als gelungen.
Fazit – Planet der Affen: Survival
Alles in allem ist Planet der Affen: Survival eine Wucht. Sowohl die Geschichte als auch die schauspielerischen Fähigkeiten der Darsteller führen die Trilogie zu einem verdient grandiosen Ende. Die bedrückende Art der Erzählung rund um die Ereignisse der Affen ist fesselnd und genial umgesetzt. Bis auf ganz kleine Schnitzer stimmt im Film alles. Wer schon von den vorherigen Teilen begeistert war, wird Survival lieben. Ein Kinobesuch ist auf jeden Fall Pflicht.
Titel: Planet der Affen: Survival
• Regie: Matt Reeves
• Verleih: 20th Century Fox
• Kinostart: 03.08.2017
• FSK: 12
• Genre: Sci-Fi, Action
• Andy Serkis, Woody Harrelson, Steve Zahn, Karin Konoval, Terry Notary
Bildquelle(n): 20th Century Fox