Verschwörungen, Verrat und Intrigen. Lazarus Band 3 ruft zum Familientreffen auf und bringt dem Leser eine spannende und wendungsreiche Geschichte, die das ein oder andere Geheimnis lüftet.
Familientreffen wider Willen
Die Geschichte im dritten Band beginnt mit Jonah Carlyle. Nach seiner Flucht begibt dieser sich in die Hände von Jakob Hock, seines Zeichens größter Konkurrent der Carlyle-Familie. Er will Jonah aber nicht helfen, sondern sieht durch ihn die Chance, an den Langlebigkeits-Code der Carlyle-Familie zu kommen. Eine Lebenserwartung von weit über 100 Jahren klingt für den im Rollstuhl sitzenden Mann sehr verlockend. Der Schlüssel dazu liegt in der DNA von Jonah.
Um seine neue Überlegenheit zu präsentieren, und noch dazu einen Tauschhandel für den geflüchteten Sohn auszuhandeln, veranlasst Hock ein Familientreffen bei dem sich alle 12 Familien versammeln. Das klingt nach Zündstoff, denn viele Familien liegen miteinander im Clinch. Der Perfekte Ort für Intrigen und Verschwörungen.
Lazarus: Alte Freunde, neue Feinde
Forever wird derweil tiefer in die Familienangelegenheiten eingebunden, was der Beziehung zwischen ihr und ihrem Vater sehr gut tut. Sie ist mit der Sicherheit der Familienmitglieder beauftragt und steht zum ersten Mal ihrem Vater mit Rat zur Seite. Dazu kommt, dass sie alte Freunde anderer Familien trifft, wodurch alte Emotionen und Rivalitäten wieder hochkochen. Auf vielen Ebenen eine ungewohnte Situation für Forever. Hält sie diesem Druck stand? Welchen Plan verfolgt Hock noch mit dem Treffen? Das Finale wird auf jeden Fall einen neuen Status Quo ausrufen.
Greg Rucka und Michael Lark bleiben sich ihrem Stil treu. Die Zeichnungen sind wie gewohnt solide und erfüllen, eher unspektakulär, ihren Zweck. Die Geschichte allerdings weiß von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Zahlreiche Wendungen und spannende Dialoge lassen uns tief in das Universum eintauchen und lösen das ein oder andere Geheimnis. Nicht zuletzt Forever wird von einer für den Leser neuen Seite gezeigt. Stahlhart und verletzlich zugleich. Alles in allem ist dieser Band für mich der beste der Reihe und macht klar, dass ich weiter bei der Serie bleibe.
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Eine Review von Stefan Ernst
Bildquelle(n): Splitter Verlag GmbH & Co. KG