Wer denkt, dass es sich bei Kazune Kawaharas und Arukos Manga um einen typischen Romance Manga handelt, der hat nur halb recht. Zwar dreht sich bei Ore Monogatari alles um die erste Liebe, aber alles weitere ist… nunja… sagen wir mal: sehr speziell! Von Panini lizensiert, ist Band 1 bereits in den Läden erhältlich (6,99€), Band 2 folgt im Oktober.
Eine etwas andere Liebesgeschichte
Egal wie man es betrachtet, Takeo Goda ist so gar nicht der typische Mädchenschwarm, wie wir ihn aus anderen Shojo Manga kennen. Er ist knapp zwei Meter groß, wiegt um die 120 Kilo und ist nicht gerade eine Augenweide. Unter seinen männlichen Mitschülern hat er zwar viele Fans, mit den Mädchen war ihm das Glück bisher allerdings nicht hold. Dass sein bester Freund Sunakawa teuflisch gut aussieht, hilft ihm auch nicht gerade weiter. Denn immer wenn Takeo sich in eine junge Dame verliebt, gehört deren Herz meist schon seinem Freund. Für ihn hat die Frauenwelt meist nicht mehr als böse Blicke und fiese Lästereien hinter seinem Rücken übrig.
Wie das Leben so spielt
Eines Tages rettet Takeo ein junges Mädchen im Zug vor einem Perversen. Fortan weicht sie ihm nicht mehr von der Seite. Ihr Name ist Yamato und wie so oft verliebt sich unser junger Hauptcharakter auf den ersten Blick. In den nächsten Wochen kreuzen sich die Wege der beiden immer häufiger und nach einer Weile ist Takeo sich sicher: seine große Liebe steht auf seinen besten Freund. Er beschließt seine eigenen Gefühle in den Hintergrund zu stellen und stattdessen die beiden zu unterstützen. Seine Kuppelversuche passen seiner Angebeteten allerdings so gar nicht in den Kram. Sie hat sich doch in IHN verliebt, nicht in seinen Sandkastenkumpel! Wie soll sie ihm das nur begreiflich machen?! Weder Yamato noch Takeo sind erfahren in Liebesdingen und so erwarten die beiden so einige Hürden auf ihrem gemeinsamen Weg.
Ore Monogatari: Fazit
Eine unkoventionelle Liebesgeschichte ist genau das, was vielen Lesern in der ganzen Shojo-Masse bisher gefehlt hat. Mit Ore Monogatari schließt sich diese Lücke. Der Manga überzeugt mit großartigem Humor und einer Story die, allein schon dank der Wahl des Hauptcharakters mehr als genug Abwechslung bietet. Auch der Zeichenstil ist sehr schön. Leider lieferte Band 1 noch nicht genügend Stoff, um die Charaktere im Einzelnen genauer beurteilen zu können, was sich mit den folgenden Bänden allerdings sicher noch ändern wird. Der Anime zum Manga erschien letztes Jahr in Japan und ist in 24 Folgen abgeschlossen. Somit bietet er eine Alternative für all jene, die sich für das Lesen nicht so recht begeistern können. Alles in allem kann man mit Ore Monogatari jedenfalls nichts falsch machen!
Sarah Neuner
Bildquelle(n): Panini Verlags GmbH