Habt ihr euch auch schon mal gefragt, was eigentlich aus Freezers Armee geworden ist? Dieses Geheimnis wird nun im neuesten Abenteuer von Son-Goku und seinen Freunden auf der großen Leinwand in 3D gelüftet. Dragonball Z: Resurrection ‚F‘ kommt am 8. September ins Kino und wir verraten euch hier, was euch erwartet.
“Dieses Oberarschloch Freezer ist wieder da!”
Besser kann man es wohl nicht ausdrücken, Bulma. Denn in Resurrection ‚F‘ wird, wie der Titel schon verrät, unser alter “Freund” Freezer wiederbelebt. Dafür haben seine noch verbliebenen Schergen auf der Erde die Dragon Balls zusammengetragen. Unfreiwillige Hilfe erhielten sie dabei von Prinz Pilaw und seine Lakaien – ein nettes kleines Comeback. Da der gute Freezer aber damals von Trunks in kleine Stückchen zerlegt wurde, muss sein Körper zuerst regeneriert werden. Dieser Prozess ist mit dem episch rockigen Song “F” von Maximum The Hormone (2. Opening Death Note) unterlegt, der unter anderem auch eine Inspiration für den Film war. Dadurch freut man sich schon richtig auf das Wiedererwachen des Schurken, dessen Gedanken sich natürlich nur um eins drehen: Rache.
Als Freezer nach seiner Erweckung und einigen Monaten Training zusammen mit seinen Truppen die Erde aufsucht, sind Son-Goku und Vegeta jedoch nicht dort. Denn die beiden trainieren mit Whis auf dem weitentfernten Planeten des Gottes der Zerstörung, Beerus. Glücklicherweise wird Bulma von dem intergalaktischen Polizisten Jaco vor der Rückkehr des Fieslings gewarnt, sodass sie die anderen Kämpfer zusammentrommeln kann. Somit müssen Tenshinhan, Muten-Roshi, Kuririn, Piccolo und Son-Gohan die Erde verteidigen, bis Son-Goku und Vegeta zurückkehren. Doch werden diese es rechtzeitig schaffen und den nun viel stärkeren Freezer besiegen können? Mehr will ich euch hier nicht vorweg nehmen.
Erster Anime-Film in 3D in Deutschland
Zeitlich spielt Dragonball Z: Resurrection ‚F‘ nach der Boo Saga. Der Film wird sowohl in 3D als auch in 2D gezeigt. Damit ist er der erste Anime-Film, der in Deutschland in 3D zu sehen ist. Das bringt aber auch Nachteile mit sich. Denn aufgrund des 3D-Effekts konnte das Animationsteam wohl an einigen Stellen nicht darauf verzichten, computeranimierte statt gezeichnete Hintergründe zu verwenden. Das ist schade. Da meiner Meinung nach diese wesentlich schlechter aussehen und das besonders bei den Flugszenen ins Gewicht fällt. Auch bei den Szenen mit Freezers Armee sehen die Charaktere, die sich weiter im Hintergrund befinden, wie 3D Modelle aus den Dragonball Z Videospielen aus. Nicht das die Grafik der Spiele sonderlich schlecht ist, es passt nur leider nicht so schön in das Gesamtbild des Films. Darüber hinaus “lohnt” sich der 3D-Effekt auch nicht wirklich. Man bekommt zwar ein gutes Gefühl von Bildtiefe, wer sich aber eine auf ihn zufliegende Faust oder dergleichen vorgestellt hat, kommt hier nicht auf seine Kosten. Die normal gezeichneten Parts sehen aber wie immer toll und flüssig aus.
Hoch und Tiefs
Abgesehen von diesem vielleicht eher subjektiven Punkt, hat der Film leidet Resurrection F unter weiteren Schwächen: Logiklücken. Als die Kämpfer zusammengerufen werden, um gegen Freezer und seine Armee zu kämpfen, fehlen einige unserer beliebten Z-Kämpfer. C18 beispielsweise wird sogar kurz im Film gezeigt. Sie fragt Kuririn sogar, ob sie kämpfen soll. Immerhin ist sie stärker als er. Aber Pustekuchen – sie soll zu Hause bleiben und auf die gemeinsame Tochter aufpassen. Ebenso unlogisch ist die Abwesenheit von Son-Goten und Trunks. Denn die Erklärung von Son-Gohan lautet, er habe ihnen nichts von dem Kampf gesagt in der Angst, sie könnten in ihrem Übereifer Dummheiten anstellen und verletzt werden. Gleichzeitig gibt er aber auch zu, sein Training vernachlässigt zu haben. Ich persönlich hätte diese Charaktere gern in Aktion gesehen oder wenigstens eine plausible Erklärung für ihr Fehlen gehabt.
Was mir aber gut gefallen hat, war der Humor. Schöne Dragonball-typische Sätze werden von den Charakteren raus gehauen und haben mich mehrere Male zum Lachen gebracht. Die Idee Freezer wieder zurück zu holen mag zuerst einfallslos klingen. Passt aber gut ins Dragonball Universum. Jeder kann durch die Macht der Drachenkugeln zurückkommen und die Formel ging auch in diesem Film wieder auf. Denn es wirkt schon fast so, als ob Son-Goku und Freezer alte Freunde wären, von der Art und Weise her, wie sie miteinander umgehen. Das erzeugt einfach eine gute Stimmung und man freut sich als Fan über diese Wiederbegegnung.
Dragonball Z Resurrection ‚F‘ – Fazit
Insgesamt muss ich dennoch sagen, dass Resurrection ‚F‘ meiner Meinung nach nicht der beste, aber auch nicht der schlechteste Dragonball Z Film ist. Als Fan hatte ich viel Spaß beim Anschauen. Die Logiklücken und Computeranimationen sind mir aber dennoch sauer aufgestoßen. Ein Pluspunkt ist aber auch, dass Tommy Morgenstern, David Nathan, Oliver Siebeck und co. wieder hören waren. Mehr dazu erfahrt ihr die nächsten Tage in unserem Resurrection F Special zur deutschen Synchronfassung.
Und wenn ihr noch mehr über ältere Dragonball Z Filme lesen wollt, hat Kevin hier die erste Sammelbox von Kazé unter die Lupe genommen.
Clea Reumbach
Bildquelle(n): AV Visionen GmbH / TOEI
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