Das Ende ist nah! Tokyo Ghoul Band 13 ist bereits die vorletzte Ausgabe des wohl größten Hype-Manga der letzten Jahre. Bleibt die Geschichte gewohnt stark oder gingen Sui Ishida gegen Ende die Ideen aus?
Der große Showdown
Es wurde am Ende des letzten Bandes bereits angedeutet: Die Tauben (Ermittler des CCG) haben herausgefunden, dass das Cafe Antik von Ghulen geführt wird und bereiten sich nun mit einer Armee ihrer besten Männer und Frauen darauf vor jeden Ghul im 20. Bezirk gnadenlos auszulöschen. Für Yoshimura steht fest, dass er das Cafe auf jeden Fall verteidigen wird – jedoch ohne das Leben von Toka und den anderen zu gefährden. Nur Kaya und Enji bleiben an seiner Seite. Bevor es jedoch zum großen Gemetzel kommt, erfahren wir in einer Rückblende mehr über die tragische Vergangenheit Juzos. Dieser wurde bereits im Kindesalter als Schlächter im Restaurant der Ghule eingesetzt und durch das Zufügen großen Schmerzes gefügig gemacht. So wurde ihm unter anderem sein Geschlechtsteil mit einem Hammer zertrümmert. Diese Rückblende ist deswegen so wichtig, weil sie dem Leser verständlich macht, was hinter der Fassade Juzos steckt und warum Shinohara so viel Rück- wie auch Nachsicht zeigt. Den Höhepunkt dieser emotionalen Szene stellt definitiv Shinoharas Satz „Ich wäre traurig, wenn du stirbst“ dar, welcher auch Juzo selbst sichtbar mitnimmt.
Sui Ishida zeigt hier auf eine sehr einfühlsame Art und Weise, dass Tokyo Ghoul sich nicht einfach in Protagonisten und Antagonisten unterteilen lässt. Hier existiert kein definitives Gut und Böse. Ähnlich der Erzählstruktur von George R. R. Martin zeigt Ishida, dass die Gewalt und der Krieg keine Lösung der gesellschaftlichen Probleme sind und jeder, der sich dieser Gewalt hingibt einen Preis zahlen muss. Zwar gibt es in diesem Band viele Ermittler, die auf dem ersten Blick wie wild gewordene Ghul-Schlächter aussehen, Ishida braucht meistens jedoch nur ein weiteres Panel von Bildern um selbst diese unmenschlichen Figuren zu tragischen Charakteren zu machen.
Tokyo Ghoul Band 13 – Ken greift ein
Die Lage für Yoshimura, Kaya und Enji wird immer aussichtsloser bis schließlich Ken in das Geschehen eingreift. Ken gelingt es zwar Kaya und Enji zu retten, auf dem Weg zu Yoshimura wird ihm jedoch von Kotaro Amon der Weg abgeschnitten, womit Band 13 dann auch endet. Überraschenderweise gleichen sich Manga und Anime hier zu nahezu 100%, was die enormen Abweichungen des Anime in den Episoden zuvor nur umso unverständlicher macht. Viele Elemente wie das Überleben von Liz wurden komplett weggelassen, andere Charaktere nur zitiert oder völlig verfremdet – Schade. Da nun Anime und Manga wieder parallel verlaufen, erscheint die Geschichte des Manga deutlich runder, logischer und tiefer.
Es bleibt abzuwarten wie Tokyo Ghoul Band 14, welcher am 7. Juli erscheinen wird, die Geschichte fürs erste zu Ende führt. Bevor es Ende des Jahres auch in Deutschland mit Tokyo Ghoul:re weitergehen wird. Band 13 bleibt uns als erbarmungsloses, actionreiches Schlachtfest in Erinnerung, welcher sich jedoch trotzdem die Zeit nimmt seinen Figuren ein Gesicht und vor allem eine relevante Vergangenheit zu geben. Die Erwartungen für das Finale sind groß, doch wir rechnen nicht damit enttäuscht zu werden.
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Kevin Kunze
Bildquelle(n): Sui Ishida
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