Nachdem es im letzten Volume ungewohnt albern zuging, findet Dusk Maiden of Amnesia in den Episoden 8-10 zu alter Stärke zurück – Düster, dramatisch und trotzdem unterhaltsam.
Stelle dich deinen Gefühlen
Nachdem sich Yukos Rachegeist in der letzten Episode offenbarte und Yuko zu allem Übel dazu trieb Teiichi die Treppe herunterzustoßen, kann diese sich nun erneut an nichts mehr erinnern. Teiichi, der den Unfall zum Glück nur leicht verletzt überstand, fürchtet sich nun zwar vor Yuko, will es jedoch auf keinen Fall riskieren sie aus seinem Leben zu verlieren. Deshalb dreht sich Episode 8 vor allem darum, Yukos Erinnerungen zurück zu gewinnen. Gleichzeitig möchten Teiichi und Co. erreichen, dass Yuko sich ebenfalls all den negativen Gefühlen und schmerzhaften Erinnerungen stellt, welche sie bisher unterbewusst auf den Rachegeist entlud.
Das unvermeidliche geschieht und zusammen mit Teiichi erfährt der Zuschauer endlich mehr über Yukos Vergangenheit. Wir sehen, wie eine Seuche das Dorf in dem Yuko lebt heimsucht und wie die Dorfältesten in absoluter Ratlosigkeit beschließen die Götter mit einem Menschenopfer zu besänftigen. Doch der Blick in Yukos Vergangenheit bietet weitaus mehr: Schon damals war Yuko ausgesprochen selbstlos, was sich z.B. darin zeigt, dass sie ein kleines Mädchen, das ebenfalls unter der Seuche leidet, bei sich aufnimmt und pflegt. Außerdem lernen wir ihre Schwester Yukariko Kanoe kennen, Kiries Großmutter. Zwar ist es diese Aufopferungsbereitschaft, die Yuko letzten Endes zum Opfer für die Götter macht, doch selbst in ihren letzten Momenten lässt sie keinerlei negativen Gefühle zu – Was zur Geburt des Rachegeistes Schatten-Yuko führt.
Auch Momoe, welche bisher leider nicht über ihre Rolle als lustiger Sidekick hinauswachsen konnte, erlebt hier endlich einen Wandel. So stellt sich heraus, dass sie in Teiichi verliebt ist, was natürlich unvermeidbar dazu führt, dass sie endlich von seiner Beziehung zu dem Geist Yuko erfährt. Wer nun übertriebenen Harem-Ecchi oder unnötig kompliziertes Drama erwartet, kann aufatmen, denn Momoe zeigt eine bisher unbekannte Größe und steht Teiichi und Yuko aufrichtig und wohlgesonnt zur Seite.
Dusk Maiden of Amnesia Vol. 3 – Fazit
Insgesamt ist das 3. Volume um einiges ausgewogener und im direkten Vergleich mit Vol. 2 erwachsener ohne dabei auf humorvolle Momente zu verzichten. Die Story nähert sich fühlbar sowie stetig ihrem Ende und zieht dabei nochmals all ihre Trümpfe. Bleibt zu hoffen, dass das finale Volume welches am 24.06.2016 erscheint dem ganzen einen würdigen Abschluss bereitet. Abgesehen von kleinen Schwächen in den Episoden 5 – 7 gibt es jedoch Grund genug optimistisch zu sein.
Kevin Kunze
Bildquelle(n): MAYBE/SQUARE ENIX / Dusk maiden of Amnesia Project
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