Ehrlich gesagt, hätten wir nicht gedacht, dass den Machern hinter Sekirei noch genug Story einfällt, um eine zweite Staffel zu füllen. Aber hier zeigt sich wieder einmal: Sex sells. Macht euch bereit für Brüste in allen Formen und Größen. Unser Review zu Sekirei Pure Engagement.
Zurück zum Status Quo
Nachdem die letzte Staffel mit einem kleinen Twist bezüglich unserer Hauptprotagonistin Musubi endete, ist es etwas ernüchternd, dass in Staffel 2 wieder der altbekannte Status Quo herrscht. Auf die Ereignisse der letzten Episode wird nur am Rande eingegangen und sogar die zuvor bedrohlichen Antagonisten in Form des Disziplinarkommandos verkommen teilweise zu Witzfiguren, die aufgrund ihrer zu kleinen Brüste gemobbt werden.
Erst mit der dritten Episode erhält Sekirei Pure Engagement wieder so etwas wie eine Story und beginnt, die Ereignisse der letzten Staffel stärker aufzugreifen. Dafür bieten die restlichen 10 Episoden einen gelungenen Mix aus Brüsten, Action, Humor, Brüsten, Dramatik und natürlich Brüsten. Fast schon beängstigend realistisch hüpfen die sekundären Geschlechtsmerkmale der Frau alle paar Minuten über den Bildschirm. Tatsächlich hätten wir nicht gedacht, dass man die BPS (Brüste pro Szene) im Vergleich zur ersten Staffel nochmals erhöhen kann und wir wollen auch gar nicht wissen, wie viel das Animationsstudio Seven Arcs investiert hat, um den zahlreichen nackten Frauen einen solch hohen Detailgrad zu ermöglichen.
Sekirei Pure Engagement – „Prall“ gefüllte BluRay-Box
Sammler und vor allem Fans des Ecchi-Genres werden mit der Veröffentlichung von Kazé wunschlos glücklich sein. Das knallbunte Digipak bietet alle 13 Episoden auf 2 Discs und hat erneut ein sehr umfangreiches Booklet sowie zahlreiche Postkarten inklusive. Auch die technische Umsetzung der BluRay gehört, wie schon in der ersten Staffel, zur besseren ihrer Art. So überzeugen sowohl die Animation, als auch der Zeichenstil in 1080p, und die knallige Kolorierung kommt hier ebenfalls besonders gut zur Geltung. Das Seven Arcs sich mit solcher Hingabe dem Ecchi-Genre widmen, verwundert bei dem Portfolio des Studios nicht – so finden sich auch Hentai dort wieder. Für Fans der deutschen Sprachausgabe, welche bisher nicht in den Genuß von Sekirei Pure Engagement kamen, gibt es zudem gute Neuigkeiten. Es konnten alle Sprecher erneut verpflichtet werden.
Lässt man die ersten drei Episoden außer Acht, macht die zweite Staffel von Sekirei nahezu alles besser als ihr Vorgänger. Zwar werden dem Zuschauer immer noch dermaßen viel animierte Brüste ins Gesicht gedrückt, dass man nicht nur einmal um Atem ringt, doch die Mischung aus Action, Humor und Erotik ist deutlich ausgewogener und auch die Story wird zum Ende hin zunehmend besser. Ein solider Ecchi-Anime, der sich gut in den Sammlungen entsprechender Genre-Fans macht.
Kevin Kunze
Bildquelle(n): Sakurako Gokurakuin / SQUARE ENIX / Sekirei Project