Endlich geht es in Deutschland mit Tokyo Ghoul Root A weiter. Mit der Veröffentlichung von Vol. 2 liegen nun auch die Episoden 4-6 der überaus beliebten Anime- und Manga-Reihe in deutscher Sprache vor.
Willkommen in einer anderen Welt
Fans des Manga und Leser unserer umfangreichen Tokyo Ghoul-Reviews wissen, dass Tokyo Ghoul Root A zwischenzeitlich sehr stark von seiner Vorlage abweicht. In den Episoden 4-6 wird dies besonders deutlich. Ken, welcher inzwischen dem Phönixbaum angehört, begleitet diesen erneut bei einer Mission – dieses Mal um die Insassen eines Ghul-KZ zu befreien. Im Zuge dieser Geschehnisse lernen wir Matasaka Kamishiro kennen: Ein extrem starker Ghul, der sogar in der Lage ist Ken in die Knie zu zwingen.Vergleichsweise früh erlangt Ken in seinem Kampf mit Matasaka (Auch Orca genannt) seine Tausendfüßlerform, welche ihm eine verstärkte Panzerung und mehr Stärke verleiht – Im Manga jedoch auch übergangsweise zum Verlust seines Verstandes führte .
Generell wirft Tokyo Ghoul Root A viele Ereignisse durcheinander. So sehen wir wie Juzo gegen Shiro sowie Kuro kämpft und Naki bereits gegen Amon und Akira Mado antritt. Im Mittelpunkt dieser Episoden steht jedoch neben Kens Verwandlung und den Kämpfen im Ghul-KZ eindeutig Juzo. So darf dieser nicht nur selbst ordentlich austeilen, sondern sprengt dank mehrerer Rückblenden die Fassade eines oberflächlich wahnsinnigen Teenagers und entwickelt sich zu einem vielschichtigen und vor allem tragischen Charakter.
Ein neues Level der Brutalität
Wer durch Streaming- oder On-Demand-Plattformen bereits in den Genuss von Tokyo Ghoul Root A kam, wird bei der neuen DVD- und Bluray-Veröffentlichung überrascht sein. Denn die vielen Actionszenen laufen nun deutlich brutaler ab. Dies liegt daran, dass das bisherige Material auf der japanischen TV-Ausstrahlung basierte und daher nur zensiert vorlag. Dies ist nun, da das Quellmaterial den ebenfalls unzensierten japanischen Heimkino-Veröffentlichungen entspricht, nicht mehr der Fall. Körper werden durchbohrt und das Blut spritzt deutlich öfter über den Bildschirm. Zwar kein Muss, im Fall von Tokyo Ghoul aber definitiv ein Element, welches sich positiv auf die düstere Atmosphäre auswirkt.
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Tokyo Ghoul Root A – Unser Fazit
Regisseur Shuhei Morita und Studio Pierrot haben wieder ganze Arbeit geleistet. Auch die Episoden 4-6 sind ein Fest für alle Tokyo Ghoul Fans und solche die es werden wollen (Widerstand ist zwecklos). Natürlich mag es einige geben, die die Manga-Vorlage besser finden bzw. es verurteilen, dass Root A so stark abweicht – dem hier gebotenen Unterhaltungswert schadet dies jedoch nicht. Tokyo Ghoul ist ein absoluter Must-See Anime.
Kevin Kunze
Bildquelle(n): Sui Ishida / Shueisha, Tokyo Ghoul Production Committee
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