Mit Song To Song erscheint am 25. Mai 2017 der neue Film des Regisseurs Terrence Malick, welcher den Ruf als ‚Poet des Kinos‘ in den deutschen Kinos genießt. Mit Ryan Gosling, Rooney Mara, Michael Fassbender und Natalie Portman strotzt Song To Song geradezu vor einer hochkarätigen Besetzung.
Verlockung und Betrug
Faye (Rooney Mara) ist eine aufstrebende Musikerin. Um ihre Karrierechancen in der pulsierenden Musikszene von Austin (Texas) zu verbessern, beginnt sie eine Affäre mit dem exzentrischen Musikmogul Cook (Michael Fassbender). Auf einer seiner Parties lernt Faye einen von Cooks Neuentdeckungen kennen, den Musiker BV (Ryan Gosling). Die beiden verlieben sich ineinander und beginnen eine Beziehung. Jedoch ahnt BV nichts von der Verbindung zwischen Faye und Cook.
Als Cook wenig später die Kellnerin Rhonda (Natalie Portman) kennenlernt und verführt, ist diese verworrene Dreiecksbeziehung nicht mehr von langer Dauer. Weil Faye BV ihre Affäre zu Cook später nun doch beichtet, trennen sich die beiden. Doch in dieser schnelllebigen Musikszene dauert es nicht lange, bis beide neue Parnter finden.
Malick polarisiert wie eh und je
Wer bei Song To Song einen weiteren leichtfüßigen Musikfilm mit einem singenden Ryan Gosling in der Hauptrolle erwartet, wird hier definitiv nicht auf seine Kosten kommen. Jedoch dürfte spätestens nach „Knight of Cups“, in welchem Christian Bale nach dem Sinn im Showgeschäft Hollywoods sucht, bekannt sein, dass von Terrence Malick eher schwermütige, melancholische und sehr spirituelle Filme zu erwarten sind.
Ein weiteres Mal spaltet Terrence Malick mit Song To Song sicher sowohl Publikum als auch Kritiker. Auf seine eigene Art und Weise erzählt er hier die Geschichte von zwei ineinandergreifenden Dreiecksbeziehungen. Eine Geschichte, in der es eigentlich nur darum geht, das große Glück zu finden.
Reden ist Silber, Bilder sind Gold
Song To Song ist ein Film, der weniger von seinen Dialogen, als mehr von seinen wunderschönen Bildern lebt. Was seinen Ursprung wohl darin haben könnte, dass Malick dafür bekannt ist, schon bei seinen letzten Filmen ohne Drehbuch gearbeitet zu haben. Auch bei Song To Song soll der Cast nur einzelne kleine Teile des Drehbuchs zu Gesicht bekommen haben. Es heißt auch, einige Szenen, die es letztendlich in die Endfassung des Films geschafft haben, wurden in den eigentlichen Drehpausen aufgezeichnet. Für die Kamera holte sich Malick den Oscar-Gewinner Emmanuel Lubezki („Gravity“, „Birdman“, „The Revenant“) ins Boot. Eine sehr gute Wahl, denn Lubezki versteht sein Handwerk einfach und liefert auch hier wieder eine absolute Glanzleistung ab.
Durch sein lockeres und oft etwas selbstironisch wirkendes Auftreten überzeugt Gosling auch in dieser Rolle wieder voll und ganz. Auch die Chemie zwischen ihm und Mara stimmt von Anfang bis Ende. Beide haben eine sehr natürliche Art, mit der sie an die Interpretation ihrer Rollen herangehen. Dies lässt ihre romantische Beziehung, die während des Films entsteht, sehr real wirken. Auch Fassbender und Portman können in ihren Rollen überzeugen.
Neben den vier Hauptcharaktern hat Song To Song noch viele Gastauftritte in petto. Unter anderem sind Cate Blanchett, Patti Smith, Iggy Pop, Haley Bennett, Val Kilmer und Benicio Del Toro mit von der Partie.
Song To Song läuft ab dem 25. Mai 2017 in den deutschen Kinos.
• Titel: Song To Song
• Regie: Terrence Malick
• Verleih: StudioCanal Deutschland
• Kinostart: 25.05.2017
• FSK: 0
• Genre: Musik, Drama, Romanze
• Ryan Gosling, Rooney Mara, Michael Fassbender, Natalie Portman, Cate Blanchett, Patti Smith, …
Bildquelle(n): StudioCanal Deutschland